Erdgasspeicherung
Sichere und flexible Erdgasversorgung
Erdgasspeicher sind ein wichtiger Bestandteil einer sicheren und flexiblen Erdgasversorgung. Zum einen sichern sie die ständige Verfügbarkeit von Erdgas z.B. im Falle von Lieferunterbrechungen. Zum anderen ermöglichen sie sowohl den täglichen als auch den jahreszeitlichen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage auf den Erdgasmärkten.
Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Untertageerdgasspeichern: Kavernen und Porenspeicher. Bei Kavernen handelt es sich um künstlich geschaffene Hohlräume in natürlich gewachsenen Salzstöcken. In Porenspeichern wird das Erdgas in porösen Gesteinsformationen gespeichert. Häufig handelt es sich hierbei um umfunktionierte, natürliche Erdgaslagerstätten. Porenspeicher verfügen in der Regel über größere Kapazitäten und gewährleisten somit den jahreszeitlichen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Kavernen hingegen kann man schneller befüllen und entleeren, womit sie sich hervorragend zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen zwischen angebotener und nachgefragter Erdgasmenge eignen.
Deutschland verfügt schon jetzt über die größten Speicherkapazitäten in der EU und liegt weltweit auf Platz vier hinter den USA, Russland und der Ukraine. Da aber die Erdgasfördermengen in Europa rückläufig sind, ist Europa und insbesondere auch Deutschland in Zukunft auf steigende Erdgasimporte aus immer weiter entfernten Quellen angewiesen. Erdgasspeicher sind hierbei das wichtigste Instrument, um die weitgehend konstanten Liefermengen an die schwankende Nachfrage anzupassen.